Molokini - Schnorcheln am versunkenen Vulkankrater
Ein absolutes Muss für Tauch- und Schnorchelfans ist das Korallenriff des halb versunkenen Vulkankraters Molokini. Molokini wurde 1977 zu einem Unterwasser-Naturschutzgebiet erklärt. Zahlreiche Ausflugsboote starten u. a. in Lahaina und bei Kihei und so ist der Andrang am Riff enorm. Wir hatten bei unserer zweiten Fahrt nach Molokini im Januar 2003 den Eindruck, dass die Korallen abgestorben oder zumindest verblasst waren und auch die Vielfalt der Fische abgenommen hat. Im Winter sehen Sie auf dem Weg nach Molokini mit Sicherheit Buckelwale.
Tipp für Schnorchler
Auf allen Inseln gibt es auch sehr gute Möglichkeiten, direkt am Strand zu schnorcheln. Auf Oahu befindet sich angeblich eines der besten Schnorchelreviere. Da der Strand sehr nahe bei Honolulu liegt, war bereits um 10 Uhr der Parkplatz belegt, wir können hierzu also keine näheren Informationen bieten. Auf Kauai können Sie am Strand vor Poipu in unmittelbarer Nähe des Strandes sehr gut schnorcheln. Nach Aussagen einer Touristin aus Alaska, die nur zum Tauchen nach Hawaii gekommen ist, liegt das beste Tauchrevier in den ganzen USA auf der Big Island in der Nähe von Kona. Auch hierzu können wir leider nichts sagen, weil wir diesen Tipp erst am Tag unserer Abreise erhalten haben.
Eine Seefahrt, die ist lustig...
Kurz nach 7 Uhr checken wir am Hafen ein. Mit uns wartet schon eine ganze Schlange amerikanischer Touristen auf den Ausflug zum versunkenen Vulkankrater Molokini. Aus welchem Teil von Deutschland wir kommen, möchte der freundliche Herr wissen, der unsere Tickets in Empfang nimmt. Er war einige Jahre in Nürnberg und als er hört, dass wir aus Bayern kommen, fragt er gleich, ob wir Bauern sind - natürlich nur im Scherz. Unsere Kameraausrüstung überzeugt ihn schnell davon, dass er hier ein paar Fotografen vor sich hat. An Bord drängelt sich alles um das Frühstücksbüffet. Frisch gebrühter Kaffee, frische Bagels (die amerikanische Form von Brötchen), Butter, Marmelade und die obligatorischen Ananas bieten einen guten Einstieg in den Tag. Wir begnügen uns mit einem Bagel und etwas Obst - die See ist im Winter auch am Morgen manchmal schon etwas unruhig.
Whale Watching und Schnorcheln
Auf dem Weg nach Molokini können wir einige Buckelwale beobachten. Die Boote fahren den Walen zwar nicht direkt nach, halten aber an, wenn Wale in Sicht kommen. Neben der Verpflegung ist also auch ein Whale Watch im Preis enthalten. Gegen 9 Uhr geht das Boot vor Molokini vor Anker - neben Dutzenden von anderen Ausflugsbooten. Der Andrang im Wasser ist auch schon enorm. Die Zahl der Besucher hat seit 1999 enorm zugenommen. Dafür hat die Zahl und Vielfalt der Fische enorm abgenommen, wie uns scheint. Auch die Korallen kommen uns ein wenig bleicher vor als beim ersten Mal.
Eine Seefahrt die macht hungrig...
Der Koch hat mittlerweile den Grill angeworfen und serviert leckere Burger mit allem, was dazugehört. Das Boot schaukelt mächtig und das Frühstück ist auch noch nicht besonders lang her. Irgendwie haben wir keinen rechten Appetit. Dafür genießen unsere amerikanischen Mitreisenden das deftige zweite Frühstück ab 9:30 Uhr in vollen Zügen. So eine Seefahrt macht eben hungrig... Kurz vor 11 Uhr holen wir uns dann doch auch noch etwas - in ein paar Minuten soll es wieder los gehen und während der Fahrt ist an Essen wirklich nicht zu denken. Auf dem Weg von der Essensausgabe zu unserem Platz am Oberdeck fliegt die Hälfte unserer Chips durch die Gegend. Aber so geht es nicht nur uns. Die Colabecher setzen wir vorsichtshalber auf jeder Treppenstufe ab, sonst wäre der Becher oben wohl auch nur noch halb voll.
Wenig Zeit für Turtle Town
Auch auf der Rückkehr haben wir noch einmal ausreichend Gelegenheit zum Whale Watching. Kurz vor der Einfahrt in den Hafen steht dann auch noch ein weiterer Höhepunkt an: Ein Stopp in der Turtle Town. Die Seeschildkröten sind selten gewordenen und stehen mittlerweile unter strengem Schutz. Früher waren sie eine Delikatesse und landeten nicht selten im Suppenteller von Feinschmeckern. Leider haben wir etwas viel Zeit mit Walen und Schnorcheln verbracht und so gibt der Captain bereits nach wenigen Minuten das Kommando zum Hinsetzen. Daann heißt es wieder Volle Fahrt voraus zurück in den Hafen, denn dort wartet bereits die nächste Gruppe auf ihren Ausflug zum versunkenen Vulkankrater.